Instagram oder Facebook – ohne Frage eine tolle Möglichkeit, seine Fotos zu präsentieren und Menschen zugänglich zu machen. Doch so schön diese Möglichkeit auch ist, freue mich über das persönliche Gespräch mit Menschen, die sich meine Bilder bei einer Ausstellung oder Kunstmesse anschauen, deutlich mehr. Ein kaschiertes, gerahmtes Bild wirkt um ein Vielfaches mehr, als nur eine digitale Version auf dem Bildschirm.
Doch wo gibt es Möglichkeiten, seine Arbeiten zu präsentieren? Eines ist klar: Ich konnte meine Fotos schon häufig in Ausstellungen zeigen, sowohl als Einzelkünstler oder als Teil der Künstlergruppe REFLEX. Eines ist aber ebenso klar: Als Künstler ohne künstlerischen Hintergrund, sprich als Autodidakt ohne akademische Ausbildung an einer (Kunst)hochschule, stehen weitaus weniger Türen offen, als mit einem entsprechenden Abschluss. Ohne Frage ist dies gerechtfertigt und ein Vergleich mit den unzähligen hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern, die eine tolle Ausbildung absolviert haben, hinkt. Letztlich bin ich leidenschaftlicher Fotograf und bekam durch einen tollen und sehr geschätzten Künstlerkollegen überhaupt die Chance, meine Fotos einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren – dieser Freund und Kollege ist im Übrigen Reimund Kasper. Am Ende ist es wohl in der Tat die fehlende künstlerische Ausbildung, die bestimmte Türen verschließt.
Sich somit ohne ein gewachsenes Netzwerk auf die Suche zu begeben, Bilder an verschiedene Wände zu bringen, stellt sich als schwieriger als gedacht dar. Sei es in städtischen Kunsthäusern, Kultureinrichtungen, Galerien oder anderen Orten. Sicherlicht gibt es unzählig viele Menschen, die künstlerisch arbeiten, ob nun als professioneller Künstler oder professionell agierender Autodidakt wie ich. Doch dass es sich so schwierig darstellt, einen Ausstellungsort zu finden, hätte ich nicht gedacht.
Viel Recherche brachte zahlreiche mögliche Adressen und Ansprechpartner hervor. Viele Mails habe ich geschrieben, oder auch Kataloge und persönliche Anschreiben als altmodische Briefe versendet. Die „Erfolgsquote“ war weniger als gering. In sehr vielen Fällen gab es nicht einmal eine Reaktion auf eine Email oder den Brief. Doch nichtsdestotrotz werde ich weiter suchen. Nach einer Möglichkeit, meine Fotos in der näheren Zukunft auszustellen und an einem Ort außerhalb des Internets zu präsentieren. Denn dies ist der Ort, an dem ich meine Fotos zeigen und über sie sprechen möchte.
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